Konsequent verweigern sie den Hitlergruß. Auch andere Ehrerweisungen für Adolf Hitler lehnen Wilhelmine und Justus Pötter ab. Sie wollen ihm nicht folgen. Er ist nicht ihr Führer.
Sie fühlen sich nur ihrem Gott gegenüber zu Gehorsam verpflichtet. Aber das Ehepaar leistet nicht nur passiven Widerstand.
Geboren als Wilhelmine Schilling in Sanderhausen, einem heutigen Ortsteil von Niestetal.
Heiratete sie Justus Pötter und lebeten von da an in der Wahlhäuser Strasse 26 in Kassel.
Wilhelmine und Justus beteiligten sich ohne zu zögern an der landesweiten Aktion der Zeugen Jehovas.
Verhaftet und verurteilt wegen „Auflehnung gegen die Volksgemeinschaft“: Justus 1 Jahr und 6 Monate Gefängnis, Wilhelmine 1 Jahr Gefängnis.
Wilhelmine bringt im Brief aus dem Gefängnis in Kassel ihre Hoffnung zum Ausdruck, freigelassen zu werden. Brief 27.02.1938.
Einlieferung in das KZ Lichtenburg.
Wilhelmine kommt in das KZ Ravensbrück und weigert sich ihre Überzeugung und ihren Glauben aufzugeben. (Rückseite letzter Brief aus dem KZ Ravensbrück)
Wilhelmine kommt am 24. September 1942 ums Leben.